Spirituelle yoga symbole und ihre bedeutung
In der Yogakultur verwenden Yogis eine Vielzahl von Symbolen, darunter: Yogasymbole, Sanskrit-Symbole, spirituelle Symbole und Meditationssymbole. Das Universum spricht viele Sprachen, und sie kommen oft in Form von Symbolen zu uns. Diese spirituellen Yogasymbole und -energien sind überall um uns herum – höchstwahrscheinlich sind Sie bereits mit ihnen im Einklang! In den yogischen Traditionen können Symbole verwendet werden, die Energien, Wesen und Manifestationen darstellen.
was sind die wichtigsten spirituellen Yogasymbole für Yogis – was bedeuten sie?
Jedes Yogasymbol hat Einflüsse aus den Traditionen, aus denen es stammt: vedische Traditionen, Hinduismus, Buddhismus usw. Wie ein bestimmter Vers in den Upanishaden (vedische Sanskrit-Texte) besagt: Ekam sat vipraha bahudha vadanti – die Wahrheit ist eins, und die Weisen beschreiben sie unterschiedlich.
Wenn wir unseren Geist und Körper im Yoga nutzbar machen wollen, können spirituelle Symbole, Sanskrit-Symbole, Meditationssymbole, Wesen und Führer helfen, dies zu vertiefen.
Ihren Zweck zu verstehen ist der Schlüssel, um mit den Traditionen achtsam in Kontakt zu sein.
Einige dieser Yogasymbole werden in ihrer physischen Form verwendet (um dem Praktizierenden die Anwendung zu erleichtern) oder als geistige Konzepte, die unsere Praxis leiten.
Was sind einige der wichtigsten und am häufigsten verwendeten Symbole, die Yogis verwenden, und was bedeuten sie? Im Folgenden finden Sie einige Beispiele.
Om / Aum Yoga-Symbol 🕉️
Eines der gebräuchlichsten und heiligsten spirituellen Symbole in der Yogatradition ist das Wort Om. Das Sanskrit-Symbol Om ist das zum Klang verdichtete Bewusstsein des Universums.
Das Singen von Om 🕉️ während der Meditation und Yogapraxis verbindet uns mit der Schwingung des Kosmos. Dieses Sanskrit-Symbol ist der Keim der gesamten Schöpfung und lädt zu einem tiefen Gefühl der Klarheit und Glückseligkeit ein.
Die Schwingungen des Sanskrit-Symbols Om wirken sich positiv auf unseren geistigen, emotionalen und körperlichen Zustand aus.
Der Geist wird mit unserer Atmung in Einklang gebracht, was uns hilft, in höhere Bewusstseinszustände aufzusteigen. Es bezieht sich auf Atman (die Seele oder das Selbst im Inneren) und Brahman (die ultimative Realität, kosmisches Wissen, die Gesamtheit des Universums).
Jedes Merkmal der visuellen Form des Om steht für einen Zustand der Realität.
Die große untere Kurve in diesem spirituellen Symbol steht für unseren Wachzustand. Die obere Kurve steht für den unbewussten Zustand (oder den Tiefschlafzustand).
Die Kurve in der Mitte steht für den Traumzustand. Der Punkt symbolisiert die Erleuchtung. Die Mondsichel steht für Maya oder Illusion im Sanskrit-Symbol Om.
Mandala Spirituelles Yoga Symbol
Mandala ist ein Yogasymbol, das das Universum darstellt und auf Sanskrit mit “Kreis” übersetzt wird. Dieses spirituelle Symbol zeichnet sich durch kreisförmige Muster aus, die andere geometrische Formen und Linien einschließen.
Die feine Art und Weise, in der sich die Muster und Farben im Mandala verflechten, steht für das Gleichgewicht, die Harmonie und die Einheit, die man bei genauer Betrachtung der Natur, des Lebens und des Universums finden kann.
In der yogischen Tradition können Mandalas zur Vertiefung der Meditations- und Yogapraxis beitragen. Wenn man sich auf die Mandalas konzentriert oder sie in der Nähe der Orte aufstellt, an denen man seine Praxis ausübt, wird die Gegenwart des Göttlichen und des Universums deutlicher.
Diese Meditationssymbole können als Erinnerung daran dienen, dass alles von einem Punkt ausgeht und sich allmählich in schönen und komplizierten Mustern ausbreitet.
Das Erstellen von Mandalas ist auch eine Möglichkeit, spirituellen Ausdruck und Energie im gegenwärtigen Moment zu kanalisieren und uns mit der Quelle unserer Existenz – unserem Anfang – zu verbinden.
Yoga-Symbol Lotusblume
Die Lotusblume gedeiht in den Sümpfen und spiegelt die Fähigkeit schöner Dinge wider, selbst an den dunkelsten Orten zu wachsen und zu gedeihen. Als spirituelles Symbol spiegelt sie die Öffnung unserer Herzen und die allgegenwärtige Möglichkeit der Erleuchtung wider.
In jedem von uns steckt eine Lotusknospe, die nur auf den richtigen Moment wartet, um sich zur Blüte zu entfalten!
Im Yoga ist der Lotussitz oder Padmasana eine sitzende Position mit gekreuzten Beinen. Sie hilft, die Hüften zu öffnen und dort gespeicherte Spannungen oder Emotionen zu lösen. Es ist eine Meditationshaltung, die zur Vertiefung unserer Praxis beitragen kann.
Da es etwas schwierig ist, diese Haltung auf Anhieb zu meistern, sollte man sie mit sanfter Geduld und den nötigen Änderungen ausführen. Es ist üblich, den halben Lotussitz entweder mit oder ohne Stützen oder als sitzende Meditationshaltung auf einem Stuhl auszuführen.
Lotusblumen sind auch wichtige Symbole in der visuellen Darstellung der Chakren. Zum Beispiel wird das erste Chakra (das Wurzelchakra) mit vier Blütenblättern symbolisiert. Das siebte Chakra (das Kronenchakra) wird mit tausend Blütenblättern symbolisiert.
Hamsa / Böses-Auge-Symbol
Die Hamsa ist ein Symbol und ein Talisman in Form einer offenen Hand, die manchmal den Daumen und den kleinen Finger in gleicher Länge zeigt.
Es stammt aus dem Nahen Osten und Nordafrika, insbesondere aus dem jüdischen und islamischen Glauben. “HAMSA” leitet sich von den Wörtern “khamsah” im Arabischen und “hamesh” im Hebräischen ab – beide bedeuten “fünf”
Die Hamsa wird zum Schutz verwendet, insbesondere gegen den bösen Blick, eine Manifestation der Eifersucht oder der reinen Bosheit anderer.
Der böse Blick symbolisiert den Schaden, der von anderen ausgeht, die beabsichtigen, einer anderen Person Unglück, Gefahr oder Unglück zuzufügen. Er entsteht aus Neid. Talismane in Form eines Auges (meist aus Glas mit blauen und weißen Farben) werden ebenfalls getragen, um den bösen Blick abzuwehren.
Obwohl die Hamsa traditionell nicht zu den aus Indien stammenden Yoga-Praktiken gehört, kann sie als zusätzlicher Schutz gegen die Bosheit des bösen Blicks verwendet werden.
Buddha
Ein Buddha ist ein erleuchtetes Wesen – ein Sanskrit-Wort für “eine Person, die wach ist” oder “der Erwachte” Der Gründer des Buddhismus, Siddharta Gautama, wird gemeinhin als Buddha bezeichnet.
Der Buddha war ein Prinz, der sein behütetes und verschwenderisches Leben aufgab, um Frieden und ein Verständnis für Leben und Tod zu finden, nachdem er die Schwere des menschlichen Leidens erkannt hatte.
Der Buddha versuchte, andere Menschen zu lehren, wie sie selbst Erleuchtung suchen und finden können. Er wird in verschiedenen Posen dargestellt, darunter solche, die Meditation, Geborgenheit, Glückseligkeit, Heilung und die Berührung der Erde darstellen.
Buddhismus und Yoga zielen darauf ab, mit unserem höchsten Seinszustand in Berührung zu kommen und die der Welt zugrunde liegende Realität bewusst wahrzunehmen.
Figuren und Bilder des Buddha, die respektvoll in einer Yogapraxis verwendet werden, können eine Möglichkeit sein, dieses große erwachte Wesen zu ehren und uns daran zu erinnern, in unserer Praxis achtsam und mitfühlend zu sein – sowohl auf als auch außerhalb der Matte.
Chakra-Symbol
Im Sanskrit bedeutet “Chakra” Rad oder Scheibe. Im Yoga sind diese Räder mehr als nur Räder – sie sind Zentren der Lebensenergie, oder Prana, die sich im Körper befinden. Es gibt sieben von ihnen, wobei sich das erste (das Wurzelchakra) an der Basis der Wirbelsäule befindet.
Die übrigen sind über die gesamte Länge der Wirbelsäule nach oben verteilt. Jedes von ihnen hat eine einzigartige Rolle und Bedeutung für unser spirituelles, mentales, emotionales und körperliches Wohlbefinden.
Es ist wichtig, dass unsere sieben Hauptchakren offen, ausgerichtet und fließend bleiben. Energie (auch Prana oder Chi genannt) kann nicht zirkulieren, wenn sie blockiert ist, und Krankheiten können in unseren Körper eindringen.
Die Chakren sind wie folgt geordnet:
- Wurzelchakra (Muladhara) – befindet sich am Ende der Wirbelsäule
- Sakralchakra (Swadhistana) – befindet sich im Kreuzbein
- Solarplexus-Chakra (Manipura) – befindet sich oberhalb des Nabels
- Herz-Chakra (Anahata) – befindet sich im Herzzentrum oder in der Brust
- Hals-Chakra (Vishuddha) – befindet sich in der Kehle
- Drittes Augenchakra (Ajna) – befindet sich zwischen den Augenbrauen
- Kronenchakra (Sahas Rara) – befindet sich oben auf dem Kopf
Das Yoga Symbol derZahl 108
Die Zahl 108 hat eine wichtige Bedeutung für die spirituelle Verwirklichung. In der vedischen Kosmologie ist sie die Grundlage des Lebens, die Basis der Schöpfung, und spiegelt die Welt und unsere Existenz wider.
Im Hinduismus gibt es 108 Upanishaden (heilige Schriften mit der Weisheit der alten Weisen). Eine Yoga-Mala besteht aus dem Sonnengruß in 108 Wiederholungen.
Im Ayurveda, der Schwesterwissenschaft des Yoga, gibt es 108 Punkte der Energie und Lebenskraft im Körper. In der Silvesternacht läuten die Glocken in japanischen buddhistischen Tempeln 108 Mal, um die 108 weltlichen Leidenschaften zu reinigen.
Auch in der Mathematik und in der Wissenschaft des Universums ist dies von Bedeutung. Der Durchmesser der Sonne beträgt das 108-fache des Durchmessers der Erde.
Die durchschnittliche Entfernung von Sonne und Mond zur Erde beträgt das 108-fache ihres jeweiligen Durchmessers. 108 ist auch eine Harshad-Zahl – sie ist durch die Summe ihrer Ziffern teilbar. 1+0+8 ist gleich 9, und 108 ist durch 9 teilbar. 108 ist eine Zahl, die uns helfen kann, dem Universum näher zu kommen, was uns auch uns selbst näher bringt.
Mala
Malas sind Perlenketten, die bei der Meditation und der Wiederholung von Mantras verwendet werden (das Rezitieren von Mantras wird in Sanskrit auch Japa genannt).
Typische lange Mala-Ketten haben 108 Perlen, es gibt aber auch kürzere Malas mit 26, 50 und 54 Perlen. Malas werden verwendet, um Mantras oder die Namen einer Gottheit zu rezitieren und zu singen.
Die Perlen helfen dabei, zu zählen, wie viele Wiederholungen durchgeführt wurden. Malas helfen, sich während der spirituellen Praxis zu fokussieren und zu konzentrieren und sind natürlich ein Meditationssymbol.
Malas haben in der Regel eine Guru-Perle, die größer ist als die anderen Perlen. Die Guru-Perle steht für deine Verbindung zu deinen spirituellen Lehrern. Die meisten Traditionen lehren, dass man die Guru-Perle nicht weitergibt, wenn eine Runde der Wiederholungen auf der Mala abgeschlossen ist.
Man dreht die Mala um und beginnt in der Richtung, aus der man gerade gekommen ist. Welche Hand man benutzt, hängt von der Tradition ab – Hindus benutzen in der Regel die rechte Hand, während tibetische Buddhisten die linke Hand benutzen.
Namaste
Das Wort Namaste kommt von den Sanskrit-Wörtern “namah”, was “sich verbeugen” bedeutet, und “te”, was “zu dir” bedeutet
Zusammengenommen bedeutet das Wort Namaste “Ich verbeuge mich vor dir” Namaste ist eine Form der Begrüßung und Verabschiedung in Hindi und verschiedenen anderen Sprachen, die aus dem Sanskrit stammen. In der vedischen Tradition erscheint Namaste auch als Gruß an eine Gottheit und als Meditationssymbol.
Namaste kann entweder eine zwanglose oder formelle Begrüßung, eine kulturelle Konvention oder ein Akt der Verehrung sein. Die Handflächen werden so aneinander gelegt, dass sich die Fingerspitzen berühren, und oft wird der Kopf dabei leicht gebeugt.
Bei der Begrüßung und Verabschiedung hat Namaste die Kraft, zu erkennen, dass das Göttliche in uns genauso ist wie das Göttliche in anderen. Wenn wir eine andere Person mit diesem Meditationssymbol richtig grüßen, erkennen wir das Göttliche in jeder Person, der wir begegnen, an und ehren es.
Ganesh
Lord Ganesh oder Ganesha ist eine Hindu-Gottheit mit einem menschlichen Körper und dem Kopf eines Elefanten. Unter seinen 108 Namen ist er als der Gott der Weisheit und der Beseitiger aller Hindernisse bekannt. Er wird vor Neuanfängen verehrt und beseitigt Hindernisse für besseren Wohlstand.
Sein Elefantenkopf symbolisiert Weisheit, und seine großen Ohren stehen für die Tugend, anderen gut zuzuhören.
Sein großer Bauch steht für das gesamte Universum und soll daran erinnern, alle guten und schlechten Erfahrungen mit Geduld aufzunehmen (oder zu verdauen). Sein rechter Stoßzahn, der Weisheit symbolisiert, wird von seinem abgebrochenen linken Stoßzahn begleitet, der Emotionen symbolisiert. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, Emotionen mit Weisheit zu beherrschen.
Lord Ganesh wird auch mit dem Wurzelchakra in Verbindung gebracht, das für das Überleben steht. Dieses Meditationssymbol unterstützt uns bei unseren Bemühungen, indem es Hindernisse für unsere höhere Erfüllung beseitigt.
Mudras
In der yogischen Tradition ist ein Mudra eine Handgeste, die in der Meditation verwendet wird, um unsere Aufmerksamkeit nach innen zu lenken und unsere Energie auf bestimmte Weise zu kanalisieren. Sie helfen, den Geist zu beruhigen und unsere Praxis zu vertiefen.
Mudras werden verwendet, um Prana zum Zwecke der Heilung und der weiteren spirituellen Erfüllung zu kanalisieren. Mudras werden auch während Pranayama (Atemkontrollübungen) eingesetzt. Jedes Mudra hat einen anderen Zweck und eine andere Absicht.
Im Ayurveda ist jeder Finger mit den fünf Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft und Raum (oder Äther) verbunden. Wenn Sie die Meditationssymbole, die Mudras, verwenden, aktivieren Sie die Elemente, die mit den jeweiligen Fingern verbunden sind:
- Daumen: Feuer
- Zeigefinger: Luft
- Mittelfinger: Raum
- Ringfinger: Erde
- Kleiner Finger: Wasser.
Mudras werden auch in klassischen indischen Tanzformen wie dem Bharatanatyam verwendet.
Zusammengefasst
Es gibt viele Yogasymbole und Sanskrit-Symbole, die uns helfen können, unsere Praxis zu vertiefen und in Kontakt mit dem höchsten Bewusstseinszustand zu kommen.
Wenn wir die Führung eines spirituellen Symbols richtig und achtsam suchen, können wir eine neue Dimension des Seins betreten und mit unserer Praxis ein erfüllteres spirituelles Leben führen!